Du möchtest mit deinem Näh-Business mehr Umsatz machen? Wenn es die um Umsatzsteigerung geht, solltest du nicht nur an das Offensichtliche denken, nämlich, den Absatz deiner Waren zu fördern, denn es gibt auch noch weitere Möglichkeiten um mehr Umsatz in deinem Business zu machen.
Verkauf von Material
Materialverkauf kann deinen Umsatz erhöhen
Neben deinen genähten Produkten kannst du natürlich auch Material wie z.B. Stoffe, Garn, Vlies usw. verkaufen. In der Regel ist es kein Problem, das einfach in den Gewerbeschein mit aufnehmen oder nachtragen zu lassen.
Gerade zu Beginn, wenn du noch nicht viele Bestellungen hast, aber gerne zu günstigen Konditionen bei Großhändlern einkaufen möchtest, ist es eine super Idee, das von dir nicht gebrauchte Material weiterzuverkaufen.
Natürlich solltest du immer darauf achten, das Material zu einem angemessenen Preis weiterzuverkaufen (teilweise gibt es bei Stoff-Großhändlern wie z.B. Swafing sogar eine UVP, die unbedingt einzuhalten ist).
Und wenn du jetzt denkst: “Wenn ich noch Stoffe verkaufe, dann kauft doch niemand meine genähten Sachen”, dann kann ich dir sagen: Diejenigen, die selbst nähen können/wollen, würden mit hoher Wahrscheinlichkeit sowieso nicht bei dir kaufen, sondern sich die Stoffe dann bei einem anderen Anbieter besorgen. Also keine Angst und versuche es einfach mal!
Nähkurse/Kreativkurse geben
Eine weitere Idee den Umsatz deines Handmade Labels zu erhöhen ist es, dein Wissen in Form von Kursen anderen weiterzugeben. Der DIY-Trend ist weiterhin ungebrochen und dadurch, dass im Jahr 2020 viele Menschen in diversen Lockdowns zu Hause saßen und gefühlt nichts zu tun hatten, ist der Wunsch sogar noch größer geworden, mehr mit den eigenen Händen zu arbeiten und selbst etwas herzustellen.
Auch hier kann ich sagen, dass wenn jemand z.B. selbst nähen lernen möchte, er trotzdem weiterhin zur Zielgruppe für deine fertigen Produkte gehören wird. Oft denkt man vielleicht, dass man sich so “selbst die Konkurrenz heranzieht”, aber für viele wird es einfach ein schönes Hobby bleiben und du kannst davon, in Form von höherem Umsatz, profitieren.
Kurse kannst du sowohl offline, z.B. bei deiner Volkshochschule geben oder auch bei dir zu Hause. Auch online gibt es Möglichkeiten, selbst Video- oder Live-Kurse zu geben. Was du natürlich auch tun könntest (wenn es für dich und dein Angebot zutrifft): Deine selbsterstellten Schnitt-/Stickmuster oder Plotterdateien verkaufen!
Abo-Modell für mehr Umsatz
Der große Vorteil eines Abo-Modells ist es, dass regelmäßig Geld “reinkommt” ohne das du ständig Werbung für deine Produkte machen musst z.B. in Form eines monatlichen Beitrags oder alternativ in Form einer höheren Einmalzahlung für einen bestimmten Zeitraum (z.B. ein 6-Monatsabo). Die genaue Ausgestaltung ist dabei dir selbst überlassen.
Ein Beispiel wäre z.B. das Abo-Paket “Pumphose des Monats”: Jeden Monat bekommen deine Kunden eine Hose in ihrer Wunschgröße und für ihr Wunschgeschlecht (Junge, Mädchen oder unisex). Entweder die Kunden lassen sich überraschen oder sie geben vorher Präferenzen bzgl. Farben und/oder Motive an (diese Art Abo ist natürlich auch möglich für andere Kleidungsstücke wie z.B. Kleider, Oberteile, Röcke, Accessoires wie Mützen, Halstücher, Haarbänder usw.).
Alternativ kannst du auch eine Art Überraschungspaket zu einem höheren Preis anbieten, für das du mehrere Kleidungsstücke und Accessoires nach vorher abgefragten Vorlieben (Farbe/Motive) in der Wunschgröße produzierst und verschickst. Hier könntest du den Zeitraum zwischen den einzelnen Paketen etwas erhöhen, so dass deine Kunden alle 2-3 Monate ein größeres Paket von dir erhalten.
Diese Art der Umsatzsteigerung ist besonders dann für dich geeignet, wenn du über eine größere Zahl von Stammkunden verfügst, die regelmäßig bei dir bestellen.
Welchen der 3 vorgestellten Tipps wirst du mal ausprobieren?